TOMATINA

Reisestipendium Kanton Bern

Einmal im Jahr wird ein verschlafenes Städtchen in den Hügeln hinter Valencia zum Tourismus-Hotspot der halben Welt. Der Spuk dauert genau eine Stunde.

Für die einen ist die Tomatina in Buñol schlicht Foodwaste, für die spanische Zeitung El Pais ist es ein köstlicher Wahnsinn. Letztes Jahr haben sich 22’000 Menschen aus 28 Ländern gegenseitig mit insgesamt 150 Tonnen Tomaten beworfen.

Die Schlacht dauert nur eine Stunde. Danach werden die Gäste wieder zurück zu ihren Badeorten an den Küsten von Alicante und Valencia gefahren.

Nach dem Eintrag ins Guiness-Buch der Rekorde, musste die Stadt 2012 die Besucherzahl begrenzen. Zudem wurde ein Ehrenkodex gegen sexuelle Belästigungen eingeführt.

Seit einem viel beachteten Auftritt in einem Bollywood-Film, steigt jetzt die Zahl der Gäste, die extra aus Indien anreist.

Der Legende nach hatte alles 1945 begonnen. Ein Strassenmusiker soll so schrecklich gesungen haben, dass Passanten ihn mit Tomaten bewarfen, aber anstatt sich zu ducken, warf er die Tomaten einfach zurück.

Die Tomatina ist ein Kapitel meines Langzeitprojekts mit dem Arbeitstitel «Tomato Travels». Dieses begann 2021 in Zusammenarbeit mit der Universität Bern und mit finanzieller Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds. Ein Reisestipendium des Kantons Bern erlaubt es mir, diese Arbeit fortzusetzen.

Niemand schafft es, den Schinken vom eingefetteten Pfahl zu holen.
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Gehäkelte Tomaten in einem örtlichen Schaufenster.
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Nach der Schlacht bleiben vertrocknete Tomaten an einer Palme kleben.
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Medienschaffende beobachten den Verlad auf die Lastwagen.
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Die Tomatina ist von grosser wirtschaftlicher Bedeutung für die ganze Region.
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Am Wochenende zuvor gibt es ein Tomatenfest für die Kinder.
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Eine Jury kürt die beste Tomate der lokalen Produzenten.
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Der Priester hilft mit, die Fassaden abzudecken.
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Der ganze Spuk dauert genau eine Stunde.
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Die ganze Stadt hilf beim Putzen.
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In Buñol ist auch der Polizeiposten Teil vom Corporate Design.
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Die ganze Stadt hilft beim Putzen.
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